Aktion "Klima-Bäume"

Seit dem Jahr 2016 übergibt das Haus der Nachhaltigkeit jährlich mehrere sog. Klima-Bäume an Gemeinden und Städte im Pfälzerwald und in dessen näherem Umfeld. Seither wurden Hochstämme verschiedener Linden-Arten und auch Traubeneichen gepflanzt.

Linden und Eichen gelten als Zukunftsbäume in einem sich erwärmenden Klima. Gleichzeitig haben sie in der mitteleuropäischen Kultur und Gesellschaft eine große Bedeutung zur Markierung von Versammlungsorten (z.B. Dorflinden) sowie als Zeichen der Erinnerung und als Mahnmal (Freiheitsbäume, Friedenseichen). Ganz im Geiste dieser Tradition will das Johanniskreuzer Infozentrum an die Rolle des Menschen im Klimawandel und an seine Verantwortung und Möglichkeiten zur Abwendung der Klimakrise erinnern.

Die Klima-Bäume werden ganz bewusst nur aus den von Gästen des Hauses der Nachhaltigkeit eingeworbenen Spendengeldern finanziert. Die meisten Spenden kommen bei der alljährlich stattfindenden Veranstaltung "Pflanzenbörse" im April und beim Verkauf eines Kalenders mit Landschaftsaufnahmen des Pfälzerwaldes zusammen. Mit einer Höhe von bis zu fünf Metern und einem Wurzelballen haben die Bäume bereits eine stattliche Größe und eine hohe Anwuchswahrscheinlichkeit, wenn sie an ihrem Bestimmungsort gepflanzt werden.

Standorte der bisher gepflanzten Klima-Bäume

 

Wald und Klimawandel

Der Wald spielt eine besondere Rolle beim Thema Klimawandel. Er leidet zum einen unter den veränderten Bedingungen und den daraus resultierenden Phänomenen wie Trockenheit und Hitze. Zum anderen spielt er u.a. als Sauerstoffproduzent und CO2-Speicher eine wichtige Rolle im Kampf gegen den Klimawandel. Viele Antworten auf häufig gestellte Fragen, Informationen, Materialien u.v.m. finden Sie auf der Themenwebsite von Landesforsten RLP>>> "Wald im Klimastress"

Mehr zum Thema "Anpassung von Wald und Forstwirtschaft an Klimawandelfolgen" und vieles mehr erfahren Sie hier >>> Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen RLP

 

Silberlinde - Zukunftsbaum?

Im Jahr 2021 haben wir auf Anraten von Expert*innen der Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft (FAWF) vier dieser südosteuropäischen Verwandten unserer heimischen Linden gepflanzt. Sie ist nicht nur Nahrungsquelle für Insekten, sondern auch Teil einer klimawandelbewussten Baumartenwahl, da sie besonders tolerant gegen Hitze und Trockenheit ist. Allerdings stand sie auch lange Zeit im Verdacht, für das sog. "Hummelsterben" verantwortlich zu sein. Seid kurzer Zeit weiß man nun, dies ist nicht die Schuld der Silberlinde. Der Grund liegt vielmehr im Fehlen von anderen Blütenpflanzen begründet in der Zeit, in der auch die Silberlinden blühen. Mehr zur Silberlinde erfahren Sie hier >>> Waldwissen.net

 

Interesse geweckt?

Sie haben in Ihrem Ort einen passenden Platz für einen Klima-Baum? Prima! Alle Infos und Vorraussetzungen zum Erhalt eines Klima-Baumes finden Sie >>> hier

 
 

Winterlinde - Baum des Jahres 2016

Die Winterlinde wurde drei Jahre lang als "Klima-Linde" verwendet. Mehr über die kulturhistorische Bedeutung dieser Baumart können Sie hier nachlesen >>> "Winterlinde - Exposé". Mehr Infos gibt es außerdem hier: